Seit dem Schuljahr 2003/2004 wurden an den Grundschulen in NRW die Dritt- und Viertklässler im Fach Englisch unterrichtet. Seit Februar 2009 erhielten auch die Erstklässler ab dem 2. Halbjahr und die Zweitklässler zwei Unterrichtsstunden Englisch in der Woche.
Die Kinder, die im Sommer 2020 eingeschult wurden, waren zunächst die letzten Schüler*innen, die noch im ersten Schulbesuchsjahr mit Englisch starten. Nachfolgende Kinder werden wieder ab Klasse 3 Englisch lernen.
Die Klassen 1 und 2 lernen zur Zeit an unserer Schule mit dem Lehrwerk und der gleichnamigen „Sally“, einem lustigen Känguru, das die Kinder auf ihren ersten Schritten in der englischen Sprache begleitet. Die Klassen 3 und 4 orientieren sich an „Ginger“, einem kleinen Schiffskobold, der die Kinder mit auf die Reise nimmt und sie viel Spaßiges erleben lässt.
Die Aufgaben des Englischunterrichts in der Grundschule beziehen sich auf
- die Entwicklung von Interesse und Freude am Sprachenlernen und an fremden Lebenswelten,
- den Erwerb, die Erprobung und die Festigung sprachlicher Mittel,
- den Erwerb von wirkungsvollen Strategien des Sprachenlernens,
- die Bewältigung von einfachen Sprachhandlungssituationen in englischer Sprache
- den Erwerb erster Kenntnisse über kulturelle Interferenzen.
Die Kinder lernen in elementaren Situationen eine begrenzte Anzahl von Wörtern, Redemitteln und einfachsten grammatischen Strukturen. Der Unterricht basiert im Wesentlichen auf mündlichen Übungen wie Hören und Nachsprechen, Dialogen und Rollenspielen, Singen von Kinderliedern und der Beschäftigung mit englischen Kinderbüchern.
Darüber hinaus können kurze bekannte Texte schriftlich festgehalten werden (z. B. eine Postkarte schreiben, eine kurze Personenbeschreibung in Steckbriefform).
Die Leistungen im Englischunterricht der Klassen 3 und 4 werden von Anfang an benotet. Dabei sind die individuellen Lernfortschritte und die Anstrengungsbereitschaft der Schüler und Schülerinnen besonders bedeutsam. Das Hörverstehen und das Sprechen der Kinder sind hier stärker zu gewichten als Leseverständnis und Schreiben.
Das Kriterium der sprachlichen Richtigkeit wird nicht außer Acht gelassen, aber zurückhaltend gehandhabt.
Zudem werden von Zeit zu Zeit Tests geschrieben, die Hör- und später auch Leseverständnis abfragen. Diese Tests entsprechen in Inhalt und Schwierigkeitsgrad genau dem gerade Gelernten und werden von den Kindern mit Freude erledigt.